tchi-kudum, oder andamento variable, das erste Solo von Rossi, geht der Frage einer angeblich brasilianischen Frauenidentität nach. Angelehnt an Bauhaus, feministische Künstler_innen wie Orlan, Karen Finley, Cindy Shermann, und an die Produktion brasilianischer Künstler_innen der 60er/70er Jahren (bzw. Helio Oiticica, Lygia Clark) ist das Tanzsolo eine Auseinandersetzung mit Maskerade als Überlebensstrategie, und mit dem Samba – als Tanz, Musikrichtung und Grundelement der brasilianischen Kultur und des brasilianischen Karnevals.